„Pssica“, eine Serie über Kinderprostitution, die in Brasilien für Aufsehen sorgt

Die brasilianische Miniserie, die am 20. August 2025 online veröffentlicht wurde, verfolgt die miteinander verflochtenen Schicksale mehrerer Charaktere – darunter ein jugendliches Opfer von Sexhandel – im Mündungsgebiet des Amazonas. „Pssica“ ist ein Quotenerfolg und rückt dieses öffentliche Thema ins Rampenlicht, so die brasilianische Presse.
Schon der Titel von Pssica verrät seine regionalen Wurzeln. Wie große brasilianische Zeitungen wie O Estado de S. Paulo anmerkten , handelt es sich dabei um einen Ausdruck aus dem nördlichen Bundesstaat Pará, „der ‚Fluch‘ oder ‚Pech‘ bedeutet. Tatsächlich handelt es sich um eine Reihe von Flüchen, die die Leben der drei Protagonisten von Pssica zusammenführen “, der Miniserie, die seit dem 20. August auf Netflix verfügbar ist. Die Kritikerin Beatriz Amendola stellt in der Zeitung mit dem Spitznamen Estadão diese Charaktere mit miteinander verflochtenen Schicksalen vor: „Janalice (Domithila Cattete), eine entführte Jugendliche und Opfer von Sexhandel; Mariangel (Marleyda Soto), eine Frau, die den Tod ihres Mannes und ihres Sohnes rächen will; und Preá (Lucas Galvino), ein junger Straftäter, der einer Gruppe angehört, die den Spitznamen ‚Wasserratten‘ trägt.“
Dieser letzte Punkt ist eine weitere Besonderheit der Region, nämlich der Mündung des Amazonas, der Stadt Belém und insbesondere der Insel Marajó: Die Flussarme sind viel mehr als nur Wasserstraßen, sie sind eigenständige Straßen. Von der ersten Folge an sehen wir Relaisläden auf Stelzen, Janalice nimmt einen Schultransporter auf dem Fluss und die bewaffnete Bande stiehlt die Ladung eines Bootes.
Generell stimmt die Lokalzeitung Diário do Pará den Kommentaren zu
Courrier International